Gartentipps: Alle lieben den Retro-Look der Flamingoblume!

Schon unsere Großmütter liebten sie: die Flamingoblume oder auch Anthurie. Sie erlebt gerade als „Trendpflanze“ Zimmerpflanze einen. Zu Recht, denn die pflegeleichte Südamerikanerin ist ein echter Dauerblüher. Wochenlang erfreut sie uns mit leuchtend gefärbten Hochblättern über sattgrünem Laub – und das sogar mitten im Winter.

Ihren besonderen Charme bekommt die Anthurie durch die gefärbten Hochblätter. Sie sind leuchtend rot, strahlend weiß oder verzaubern in einem rosa Farbton. Auch in der Größe der Hochblätter gibt es eine große und reizvolle Variantenvielfalt im Anthurie Sortiment. Entgegen der weitläufigen Meinung zählen die Hochblätter nicht zur Blüte. Diese beginnt erst mit dem zylindrischen Kolben (botanisch: Spadix) darüber. Je nach Art kann das Spadix gelb, orange oder rot gefärbt sein. Spiralförmig darauf angeordnet, sind als kleine Erhebungen die eigentlichen Blüten der Pflanze zu erkennen. Das stimmige Arrangement aus Hochblatt und Blütenkolben erhebt sich auf langen Stielen über dem Laub. Die ebenfalls gestielten grünen Blätter sind je nach Art länglich, oval oder herzförmig.

Anthurie – die kommt auch ohne Erde zurecht!
Die exotische Anthurie macht sich auch als water plant hervorragend. Die Pflanze steht hier statt in der Blumenerde im Wasser einer Vase. Dadurch bekommen wir einen fantastischen Blick auf das Wurzelwachstum.
Eine weitere Alternative für Anthurien ist die sogenannte Hydrokultur, wo die Wurzeln statt in Blumenerde in Blähtongranulat sitzen. Um die Luftfeuchtigkeit im geheizten Zimmer zu erhöhen, empfiehlt sich regelmäßiges Einsprühen der Blätter. Dabei sollten Blüte und Hochblatt aber ausgelassen werden.
Um lange Freude an den Blüten zu haben, sollte pralles Sonnenlicht, trockene Luft und Gießwasser mit viel Kalk vermieden werden.

Die Wünsche der Anthurie
An den Blättern der Pflanze lässt sich ablesen, ob sie mit ihrem Standort zufrieden ist: Verfärben sie sich gelb, bekommt die Pflanze zu viel Sonne. Dann sollte sie etwas vom Fenster abgerückt werden. Braune Blätter sind hingegen ein Zeichen für zu wenig Licht. Stehen die Pflanzen zu dunkel, bilden sie zudem weniger Blüten. Der Ballen der Pflanze sollte niemals austrocknen. Ebenso schädlich ist Staunässe. Idealweise ist die Erde im Wurzelbereich immer leicht feucht.