Gartentipp: Olivenbaum - Mittelmeer Feeling für Zuhause

Der immergrüne Olivenbaum (Olea europaea) ist zwar ein Kind des Südens - aber auch hierzulande wächst und gedeiht er problemlos! Seine ursprüngliche Heimat ist das gesamte Mittelmeergebiet.

Das richtige Plätzchen:

Der Olivenbaum will unbedingt ein sonniges-warmes und windgeschützten Plätzchen, das am besten nach Süden ausgerichtet ist. Da er nur sehr langsam wächst, macht er auch im Pflanzkübel auf Balkon und Terrasse eine „bella figura“. Bei guter Pflege wird ein Olivenbaum im Pflanztopf problemlos eine Höhe von zwei Metern erreichen. Im Garten eingesetzt wird er nach mehreren Jahrzehnten bis zu 20 Meter groß. Für eine gute Olivenernte auf Balkon und Terrasse braucht man nicht nur ein zweites Bäumchen (Fremdbestäuber!), die beiden brauchen auch die richtige Pflege!

Die Pflege:

Ein wichtiger Teil der Olivenbaum-Pflege ist das Gießen. Zwar übersteht dieser Baum im Süden lange Trockenperioden - trotzdem kann ihm ein Zuwenig als auch ein Zuviel an Wasser schaden. Fingerspitzengefühl ist angesagt! Bei Gießfehler wirft der Olivenbaum beleidigt seine Blätter ab. Vor allem Staunässe im Wurzelballen (Wurzeln beginnen zu faulen) machen im den Garaus.

Der Rückschnitt:

Ein Rückschnitt des Olivenbäumchens dient weniger der Erntesteigerung als vielmehr der Formgebung. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch! Bei unseren Olivenbäumen (meist Hochstämme) im Frühjahr die seitlichen Äste abschneiden und regelmäßig die Spitzen der Haupttriebe entfernen, um ein buschiges, verzweigtes Wachstum zu fördern.

Gut zu wissen:

Anpflanzen im Freien ist nur in milden Regionen ratsam - die Temperatur darf nicht unter minus fünf Grad sinken. Alternative: Olivenbaum inklusive Kübel in die Gartenerde einsetzen und zum Überwintern einfach wieder ausgegraben.