GARTENTIPP: Frühlingskur für den Rasen

Jetzt verlangt unser Rasen wieder nach ein bisschen Aufmerksamkeit. Die hässlichen Spuren des Winters, verfilzte oder kahle Stellen, braune Flecken und die Ausbreitung von Moos sind die Folge von Frost, Schnee und permanenter Nässe. Wer einen dichten, grünen „Teppich“ liebt, der packt nun an.

Rasenpflege einfach gemacht

Jetzt ist die beste Zeit, um den Rasenmäher erstmals zum Einsatz zu bringen. Die ideale Schnitthöhe liegt bei rund 3 bis 4 cm. Dann kommt der Vertikutierer zum Einsatz. Er reißt mit seinen Widerhaken die Grasnarbe ein und reißt die flachwurzelnden Moose und Verfilzungen heraus. Wichtig hierbei: die Rasenfläche wird gleichmäßig sowohl in Längs als auch in Querrichtung vertikutiert.

Kahle Problemzonen - Die Nachsaat hilft

Nach der Behandlung mit Rasenmäher und Vertikutierer zeigen sich sehr ausgedünnte Stellen, teilweise zeigt sich sogar die nackte Erde. Mit frischen Grassamen schließen wir diese Lücken. Mit der Aussaat beginnen wir idealerweise aber erst, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt und sich der Boden schon etwas erwärmt hat. Damit die Samen gut keimen, muss die frisch angesäte Fläche feucht gehalten werden, sowie darf sie nicht betreten werden.

Die Monokultur hat immer Hunger

Rasen ist eine Monokultur und hat immer Hunger. Jetzt nach Winter braucht er vor allem Stickstoff, Kalium, Phosphor, aber auch Magnesium und andere Spurenelemente wie z.B. Eisen, das u.a. für den Aufbau von Chlorophyll in den Pflanzen benötigt wird und somit für eine satte Grünfärbung sorgt. Da nur Feuchtigkeit die Nährstoffe aus dem Dünger löst, wird die Fläche nach dem Ausbringen vom Dünger vorsichtig gewässert. So werden die Granulat Kügelchen rasch zum Wurzelbereich gespült und es kann nicht zu sogenannten Verbrennungen an den Halmen kommen. Spätestens im Mai ist der Rasen dann wieder in Topform.