Felix Taschler in "Feuer & Flamme"

Von Natur aus nachtaktiv, aus Überzeugung Gastgeber: Felix Taschler ist ein Name, der in Südtirols Nachtleben seit Jahren leuchtet – nicht nur wegen der Neonlichter seines Clubs „Max“ in Brixen, sondern weil er selbst für das steht, was seine Gäste bei ihm suchen: Authentizität, Leidenschaft und Ausdauer.

Gerade am Wochenende ist an Schlaf kaum zu denken. „Aber ich bin es mittlerweile gewöhnt. Nach 21 Jahren im Nachtleben kann ich gut damit umgehen. Und ist eigentlich gar kein Problem“, sagt Felix mit einem Lächeln, das verrät, wie sehr er seine Rolle liebt – auch wenn sie kein 9-to-5-Job ist. Sein Tag beginnt, wenn andere schlafen. Und manchmal endet er auch nicht dann. Denn wenn Felix auf die Jagd geht, wird die Nacht gleich zur Früh-Pirsch: „Dann starten wir meistens direkt nach dem Arbeiten, um 5 Uhr morgens – je nachdem, welche Jahreszeit ist. Und dann schau ich immer ganz gespannt, was passiert im Laufe des Vormittags.“ Auch hier zeigt sich seine Neugierde und Energie – zwei Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Mit gerade mal 21 Jahren übernahm er den legendären Club „Max“. Heute, 30 Jahre nach der Gründung des Clubs, sagt er stolz: „Unter den jungen Leuten bei uns im Land gehören wir immer noch zu den beliebtesten.“ Eine Leistung, die kein Zufall ist. Das Gespür für Trends, ein sich ständig veränderndes Umfeld – und ein Gastgeber, der seine Gäste ernst nimmt. Und doch war nicht immer alles leicht. Vor allem die Corona-Zeit hat ihn ins Grübeln gebracht: „Bereut habe ich es nie, aber es gab eine härtere Zeit – also während Corona, wo ich auch ins Grübeln gekommen bin, ob das alles schon Sinn macht, weil es das Nachtleben sehr hart getroffen hat. Bereut hab ich’s aber trotzdem nie.“

Am Sonntag, ab 10 Uhr, bei Daniel Winkler, erzählt er im „Sonntagsfrühstück“ offen und persönlich, was ihn antreibt – und warum ihn der Titel „Junggastwirt des Jahres“ auch mit Stolz erfüllt.