FCS-Kapitän Tait in "Feuer & Flamme"
Fabian Tait wirkt nie laut, nie aufgesetzt – und vielleicht macht ihn gerade das zum idealen Kapitän des FC Südtirol. Beim Interview sitzt er entspannt da, aufmerksam, mit dieser Mischung aus Ruhe und Echtheit, die seinen Führungsstil ausmacht. Auf dem Platz gibt er Richtung vor, daneben Haltung. Und beides verbindet er mit einer besonderen Nähe zu den Menschen, die seinen Verein tragen.
Besonders spürbar wird das bei der diesjährigen „Südtirol hilft“-Promiversteigerung. Der FC Südtirol stellt dabei wieder ein außergewöhnliches Paket zur Verfügung, eines, das es so nirgends zu kaufen gibt. „Diesmal geht es mit dem Flieger von Bozen aus nach Bari“, erzählt Tait und seine Augen werden größer. 60.000 Zuschauer, ein beeindruckendes Stadion – doch das Erlebnis beginnt viel früher: Die Ersteigerer fliegen im selben Flugzeug wie die Mannschaft, reisen einen Tag vor dem Spiel an und schlafen im selben Hotel. „‚Südtirol hilft‘ ist für uns etwas ganz Wichtiges. Wir freuen uns jedes Jahr, Menschen zu unterstützen, denen es nicht so gut geht.“ Die Versteigerungen starten kommende Woche, und das Bari-Abenteuer dürfte eines der begehrtesten Angebote werden. Seit dem Aufstieg hat sich Taits Alltag deutlich verändert. „Jetzt fühlt man sich – ich will nicht übertreiben – als Fußballstar, wenn man unterwegs ist“, sagt er und lacht. Früher habe man ihn eher unsicher gemustert: Ist das der Tait – spielt der Fußball oder doch Hockey? Heute wollen die Menschen Fotos, kurze Gespräche, Momente. Tait nimmt sich dafür Zeit, ohne Allüren, ohne Distanz. Der FC Südtirol selbst bleibt für ihn ein Projekt im ständigen Wachstum: „Der Verein ist nie zufrieden, will immer weiter. Aber in kleinen Schritten – sonst riskiert man, alles zu verlieren, wofür man gearbeitet hat.“
Wenn auch Sie Fabian Tait noch persönlicher erleben möchten: Am Sonntag ist er ab 10 Uhr im „Sonntagsfrühstück“ auf Südtirol 1 zu Gast, bei Daniel Winkler.
