Zum Nachhören: Krimi-Autor Neubauer

Die Kult-Krimi-Reihe „Tatort“ am Sonntagabend müsste eigentlich seine Lieblingssendung sein. Ist sie aber nicht: „Der Tatort ist mir mittlerweile zu realitätsbezogen. Das ist etwas, wo ich anschließend nicht mehr schlafen kann“, sagt Ralph Neubauer. Ansonsten hat er es mit Krimis ziemlich gut laufen. Mittlerweile hat der Rheinländer seinen achten Südtiroler Krimi auf den Markt gebracht. „Neid kennt kein Gebot“ entführt die Leser in die Gegend um Tisens, wo Neubauer und seine Familie besonders gerne Urlaub machen. Ein Gespräch nicht nur darüber, warum ein Rheinländer Südtiroler Krimis schreibt.

„Neid ist ein Affekt! Ihn muss man aber werteneutral betrachten. Er ist erstmal nichts Schlimmes, im Gegenteil, er kann anfeuern, anspornen. Er kann allerdings auch zerfressen“, sagt Ralph Neubauer. Vor allem um den negativen Neid geht es in seinem neuen Werk „Neid kennt kein Gebot“ – mittlerweile der achte Band dieser Krimi-Reihe, die seit 10 Jahren im Athesia-Tappeiner-Verlag erscheint. Woher er die Ideen zu seinen Büchern nimmt? Neubauer: „Die Ideen kommen während ich etwas sehe, mit den Leuten spreche, oder etwas lese. Das kann in Deutschland sein, aber auch in Südtirol. Nur verlagere ich die Handlung ganz gern hier her.“ Seit 35 Jahren mittlerweile macht Ralph Neubauer in Südtirol Urlaub, anders wäre es auch nicht möglich, als Rheinländer so authentische Südtiroler Krimis zu schreiben. Und ja, er hat sich auch ein Stück weit in Südtirol verliebt: „Ich finde vor allem die Südtiroler Küche fantastisch. Erstaunlich, wie gut Südtirol kulinarisch ist!“.

Auch in Zukunft wird sich Ralph Neubauer bei uns in Südtirol kulinarisch verwöhnen lassen, seit 1. August ist der Justizbeamte offiziell in Rente und hat damit auch noch mehr Zeit um Südtiroler Krimis zu schreiben.

Das ganze Sonntagsfrühstück hier zum Nachhören:

 

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