Backstage: Tracy Merano

Südtirols Pop-Queen Tracy Merano schlägt in ihrem neuen Song „Noch einmal in meinem Leben“ ruhige Töne an und zeigt sich von ihrer zerbrechlichen Seite. Mit dem berührenden, selbst geschriebenen Stück verarbeitet die Künstlerin den Verlust zweier ihr nahestehender Menschen.

Lang ist es her, seit wir bei „Backstage“ erstmals über Theresa Gutweniger berichtet haben. Es war 2015. Gutweniger war damals noch im Trio Mahana als Leadsängerin aktiv. Wenig später begab sie sich auf Solopfade. Aus dem Bandmitglied Theresa Gutweniger wurde zunächst die Duettpartnerin von Patrick Strobl (Mainfelt) im Song „Every morning“ und ab 2017 dann die Pop-Künstlerin Tracy Merano. Als Tracy Merano setzte sie mit der Single „Don’t Tell Me“ gleich ein Ausrufezeichen.

Die elektronische Pop-Nummer ist bis heute ihr mit Abstand erfolgreichster Song. Auf Spotify und Youtube wurde der Song über eine halbe Million Mal gestreamt, Südtirols Radiosender spielten ihn auf und ab. Seither gilt Merano zurecht als eine der besten Popstimmen im Land.

2017 veröffentlichte sie ihr erstes Album „Gingerworld“, 2020 folgte das zweite „Save your soul“ – und jeweils davor und danach kam eine Single pro Jahr. Innerhalb des Pop-Spektrums versuchte sie dabei stets abwechslungsreich zu bleiben. Ihre Stimme lässt diese Flexibilität zweifellos zu – in schnellen, energischen Liedern klingt sie genauso überzeugend wie in gefühlvollen Balladen. Ihr Markenzeichen ist die Extra-Portion Soul, die immer mitschwingt.


Nun überrascht uns Merano erstmals mit einem selbst geschrieben Song in deutscher Sprache: „Noch einmal im Leben“ ist ein sehr persönliches Lied, mit dem sie den Verlust zweier Menschen „aus dem engeren Familienkreis“ verarbeitet, wie sie uns erzählt. „Geschrieben habe ich ihn vor 4 Jahren.“ Warum hat sie aber so lange auf die Veröffentlichung gewartet? 

„Es fühlte sich damals einfach noch nicht richtig an. Nun ist die Zeit reif und ich möchte den Song mit anderen teilen; all jenen Hoffnung spenden, die unter dem Verlust eines lieben Menschen leiden, und zeigen, dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine sind“, sagt die mittlerweile 27-Jährige. Für sie selbst sei das Schreiben des Songs wie eine Art Therapie gewesen: „Es war meine Art der Trauerbewältigung.“

„Backstage“ – wichtige Termine
Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.