Backstage: Merior

Die Folgen der Corona-Pandemie haben den Weg für so manche kreative Karriere erst so richtig freigemacht. Zum Beispiel jene des 18-jährigen Sängers und Produzenten Martin Kirchler alias Merior, der vor etwas mehr als einem Jahr damit begonnen hat, Musik zu machen.

Nein, Rapper sei er keiner, wenngleich er fast immer als solcher bezeichnet werde, sagt Merior. „Keine Ahnung, warum das so ist. Schließlich singe ich ja in meinen Nummern – und rappe nicht.“ Mit diesem Missverständnis aufzuräumen, sei allerhöchste Zeit, findet Kirchler.

Seit einem Jahr ist Merior musikalisch aktiv – eine ziemlich kurze Zeit, die er jedoch offenbar sehr gut genutzt hat: „Ich habe mich mit den Möglichkeiten der heutigen Musikproduktion am Computer und mit Software auseinandergesetzt, die Songs sprudeln seither einfach so aus mir heraus. Andere kreieren und veröffentlichen ein paar Songs im Jahr, bei mir sind es 20“, erklärt Merior.

Die aktuelle Veröffentlichung des Solokünstlers Merior ist der Track „Berlin“. Titel und Inhalt sind nicht zufällig gewählt. Die deutsche Hauptstadt zieht ihn magisch an: „Ich finde die Möglichkeiten, die man in Berlin als Künstler hat, ungemein faszinierend. Berlin ist eine große Spielwiese. Auf diese Spielwiese möchte ich mich begeben.“
Merior plant noch 2021 den Umzug von der Kleinstadt Bruneck in die Millionenmetropole Berlin, zugleich schränkt er aber ein, dass es nur ein Wohnortwechsel auf Zeit sein solle: „Ich werde Südtirol sicherlich nicht für lange den Rücken zuwenden. Dafür liebe ich es einfach viel zu sehr.