Backstage: Luthy & Nea Quo

Die Kreativszene am Ritten blüht weiter auf: Mit Luthy und Nea Quo hat sich kürzlich ein neues Projekt formiert, das mit „Dolphins on the street“ ein ganz ordentliches Debüt abliefert. Der Song macht vor allem eines: herrlich gute Laune an trüben, kalten Wintertagen.

Am Ritten liegt viel Kreativität in der Luft. Ob es tatsächlich an der Luft liegt, sei jedoch dahingestellt. Vielmehr liegt es am Engagement einiger Musiker, allen voran von Bertrand Risé, Frontmann von Shanti Powa. In den vergangenen 2 Jahren öffnete Risé sein Zuhause, um Künstler hauptsächlich aus der Umgebung zu Jam Sessions einzuladen.Ein Ergebnis war, dass sich viele Musiker dabei nicht nur besser kennenlernen, sondern bei gleicher Wellenlänge auch gemeinsam an Songs bastelten. Aus einer dieser Jam Sessions ist auch das Projekt Luthy und Nea Quo von Ludwig Mayr und Nico Lintner hervorgegangen. Mayr (25) kommt aus Klobenstein, Lintner (21) aus Unterinn. Beide haben bereits zuvor – jeder für sich bzw. in anderen Bands – Musik gemacht, seit der Jam Session haben sie ihre Kräfte in einem Projekt vereint. Der erste gemeinsame Song von Luthy und Nea Quo ist kürzlich erschienen und trägt den Titel „Dolphins on the streets“, also „Delfine auf den Straßen“. „Ausgangspunkt des Songs war ein sehr gefälliges Gitarrenriff. Es bildet das Fundament und den Wiederkennungswert des Songs. Gesang und Beats folgten später. Es ist ein Gute-Laune-Song, der viel positive Vibes verbreitet“, erklärt Luthy im Gespräch mit „Backstage“.Den Song stilistisch einzuordnen, ist nicht leicht, weil von vielem etwas dabei ist: „Ich würde das als etwas Positives sehen“, ergänzt Nea Quo. „Unsere Musik lässt sich nicht kategorisieren, nicht in Schubladen stecken. Sie ist vielschichtig und psychedelisch. Vielschichtig, weil Elemente von Funk, Trap, Rock und Pop darin vorkommen.“ Das Psychedelische in ihrem Sound kreiert vor allem der ausgiebige und deutlich hörbare Einsatz von Echo-Effekten, der in Genres wie Dub typisch, für mainstreamgewohnte Hörerinnen und Hörer aber durchaus gewöhnungsbedürftig ist. Abgerundet wird die Produktion durch Beiträge von Rittner Gastmusikern: einen Rap-Part steuerte Patrick Fink alias PatINK („Tolerance Break“) bei, Marie Platter sang die Background-Vocals ein, Narfos („Rattn Tattn“) ein paar Adlibs.„Backstage“ – wichtige TermineJeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.