Backstage: Cemetery Drive feat. Dead Like Juliet

Die heimischen Rockbands Cemetery Drive und Dead Like Juliet haben für einen Song die Kräfte vereint. „Snake“ bringt ungemein viel Energie mit und die Stärken beider Formationen auf den Punkt. Mit Simon Feichter, Frontmann von Cemetery Drive, haben wir über die Zusammenarbeit und die weiteren Pläne der Bands gesprochen.

Cemetery Drive und Dead Like Juliet gehören sicher zu den etablierten Rockbands in Südtirol: Was verbindet euch darüber hinaus?

Simon Feichter: Beide Bands bestehen aus 6 Mitgliedern, wir sind seit über 10 Jahren aktiv und auch vom Genre her kann man sagen, dass wir uns auf ähnlichem Terrain bewegen. Dead Like Juliet fühlt sich im Metalcore beheimatet, Cemetery Drive vorwiegend im modernen Pop-Punk, unser gemeinsames Dach ist ganz grob gesagt Alternative-Rock. In den vergangenen Jahren hat es sich öfter ergeben, dass wir für die gleichen Festivals gebucht wurden. Hinter der Bühne sind wir uns häufiger über den Weg gelaufen, nach und nach wurde daraus eine gute Freundschaft.

Von sich privat gut verstehen zu gemeinsam einen Song aufnehmen, ist es dann doch noch ein weiter Weg. Wie ist es dazu gekommen?

Feichter: Das war eine lustige Geschichte. Ich habe den Song „Snake“ schon 2016 geschrieben. Eine Hörprobe stellte ich damals in die Whatsapp-Gruppe meiner Band Cemetery Drive. Die Reaktion meiner Kollegen war: „Alles cool, nur ein Teil klingt total nach Dead Like Juliet.“ Nach diesem Feedback habe ich den Song erst mal liegen gelassen; wir haben nicht mehr weitergemacht, auch weil er zu hart war für den Sound, den wir damals machten. Im Laufe der Jahre wurden die Klänge der Band etwas härter, und so fiel mir der Song wieder ein. Uns war recht schnell klar, dass wir ihn nur gemeinsam mit unseren Freunden von Dead Like Juliet machen wollten. Gesagt, getan: Die Jungs waren begeistert.

Wie viel Cemetery Drive und wie viel Dead Like Juliet steckt in „Snake“?

Feichter: Das Melodische und Schnelle passen zu Cemetery Drive, typisch für Dead Like Juliet sind der aggressivere Part gegen Ende und die Screams. 

Worum geht es im Song eigentlich?

Feichter: Es geht um Menschen, die betrügen und andere hintergehen, um „falsche Schlangen“ sozusagen. Es geht um beste Freunde und Freundinnen, die aufgrund dieser Verhaltensweisen zu Feindbildern werden. Die Grundstimmung des Songs ist dementsprechend. Das Video zum Song besteht hauptsächlich aus Aufnahmen eines gemeinsamen Auftritts im vergangenen November in der Basis Vinschgau in Schlanders.

Was hält 2023 für euch noch bereit?

Feichter: Weitere gemeinsame Singles sind erst mal nicht geplant. Wir werden lokal einige Konzerte spielen und neue Songs veröffentlichen. Dead Like Juliet hat ein neues Album angekündigt und wird u. a. im Juni beim Festival „Nova Rock"

„Backstage“ – wichtige Termine

Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.