Backstage: 4Twenty

Was passiert, wenn etablierte Musiker älter werden? Wie bei Weinen – viele werden besser. Die Brixner Band 4Twenty zählt ganz sicher zu diesen. Mit ihrem neuen Album „A22“ zeigt sie, dass sie ein neues Reife-Stadium erreicht hat. Funk-Crossover klang selten spannender als bei 4Twenty im Jahr 2023.

Die Formation 4 Twenty zählt sicherlich zum Besten, was Südtirol in den vergangenen Jahrzehnten an Bands hervorgebracht hat. 1999 gegründet und seit 2001 in der derzeitigen Besetzung unterwegs, spielten sie auf Bühnen jeder Größe, als Headliner oder als „Anheizer“ für Stars wie Rea Garvey, H-Blockx, Silbermond oder Ich+Ich, um nur einige zu nennen.

Sie tourten durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, machten zwischendurch auch mal in Ungarn halt. Kurzum, die Band ist ein kulturelles Exportgut. „Wir haben schon sehr viel erlebt. Und jeder Auftritt im Ausland war eine spannende Erfahrung. Es galt, immer wieder aufs Neue das Publikum auf unsere Seite zu bringen. Das ist uns in den allermeisten Fällen auch gelungen“, sagt Christian Dejaco, Sänger von 4Twenty im Gespräch mit uns.


Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich der Gewinn des A1 Music Masters Award in Wien im Jahr 2007 und des Italian Live Award 2009. Im selben Jahr landeten sie auch auf Platz 2 beim International Live Award. „Diese Wettbewerbe, das Messen mit anderen Bands, hat uns sehr viel gebracht, uns persönlich und musikalisch wachsen lassen“, erklärt Dejaco.

Soviel zur Vergangenheit, zurück in die Gegenwart – und die sieht für alle Fans der Band sehr vielversprechend aus. Heute, 19. März, erscheint nämlich das neue Album „A22“ – genau 20 Jahre nach dem Debüt „Plastique“. Wie es klingt, lassen wir Dejaco am besten selbst beschreiben: „Es ist kurvenreich, hoch gelegt und umgeben von einem brachialen Panorama – eben wie die Autobahn A22.“ 
11 Songs sind auf dem neuen Werk vertreten, darunter die Single „Kribbeln“. Der Song zeigt, wofür die Marke 4Twenty steht, oder sagen wir besser, sie bewegt – und zwar unsere Beine. Mit „A22“ setzen die 6 Jungs um die 40 einen weiteren Meilenstein in ihrer Karriere. „Wir sind mit dem Album an einem Punkt angelangt, an dem wir sagen können: Der Sound spiegelt jeden einzelnen von uns wider.“
Produziert wurde „A22“ zusammen mit Mixberlin, gemastert von Armin Rainer aus Pfitsch.