Mit seinem sechsten Studioalbum „Hurry Up Tomorrow“ präsentiert The Weeknd ein Album, das sowohl als musikalischer Höhepunkt als auch als potenzieller Abschied interpretiert werden kann.

Abel Tesfaye, der Mann hinter dem Pseudonym, hat im Vorfeld des Releases angedeutet, dass er die Künstlerfigur “The Weeknd” hinter sich lassen möchte und dieses Album soll wohl den Abschluss dieser Ära markieren.
Musikalisch bleibt The Weeknd seinem charakteristischen Mix aus Synth-Pop und R&B treu, erweitert jedoch sein Spektrum durch mutige Experimente. Die Songs beeindrucken mit nahtlosen Übergängen und einer cineastischen Atmosphäre, die das Album wie einen abendfüllenden Film wirken lässt. Einflüsse aus den 80er Jahren sind ebenso präsent wie moderne elektronische Klänge, was das Album einmal mehr zeitlos wirken lässt.
Was bleibt, ist ein Gefühl der Melancholie und des Abschieds. Das Album endet mit Balladen, die tatsächlich wie ein letzter Vorhang wirken, der sich langsam schließt.