Sabrina Carpenter bringt uns Pop mit Augenzwinkern, Selbstbewusstsein und einem Hauch Bad Girl-Glitzer. Mit „Man’s Best Friend“ präsentiert sie ein Album, das diese Version der Sängerin nicht neu erfindet, das sie aber ein gutes Stück weiter verfeinert.

Das ganze Album klingt voll, jedoch trotzdem detailverliebt und fast schon luxuriös. Wo das letzte Album „Sweet And Short“ noch etwas kantiger wirkte, ist hier alles noch ein bisschen runder und sauberer, geprägt vom Spiel mit Klängen der frühen 80er, Funk, Disco-Pop und einer kleinen Prise Country.
In ihren Texten bewegt sich Carpenter weiterhin im bekannten Kosmos aus Selbstinszenierung, Flirts, Herzschmerz und spitzen Seitenhieben. Manchmal wirkt das souverän, manchmal ein wenig gewollt. Und wenn sie besonders frech sein will, rutscht der Text hier und da ins etwas zu Offensichtliche. Für die große inhaltliche Tiefe legt die Sängerin ihr Augenmerk einfach zu sehr auf Style und Groove.
Am Ende fühlen sich die neuen Songs nach einem Künstlerinnen-Pop an, der weiß, was er will. Nicht revolutionär – aber eben richtig gut gemacht und absolut entdeckenswert.

Wir entdecken die Künstlerin und ihre neue Musik deshalb am Mittwoch ab 16 Uhr und am Donnertag ab 10 Uhr im Südtirol1 Album Check