Als Beyoncé vor 6 Jahren ihr Album „Lemonade“ veröffentlichte, hatte sie sich längst zum unumstrittenen Superstar gesungen. Nun beweist sie, dass man sich gar nicht mal selbst toppen muss, um dieser Superstar auch zu bleiben.

Beyoncé war immer schon die Künstlerin, die sich mit jedem neuen Song und mit jeder neuen Performance immer einmal mehr selbst herausgefordert hat. Sie hat dabei wiederholt die Regeln von Veröffentlichungen, Musikvideos und Live-Shows neu geschrieben. Das Einzige, was die Sängerin jetzt noch erreichen kann, ist die Chance sich mit sich selbst unvergleichbar zu machen. Auf „Break my soul“, einem ihrer neuen Songs drückt Beyoncé es selbst so aus und singt: „Ich habe meinen Job gekündigt und suche jetzt und hier nach neuer Motivation“. Genau das meint sie wohl auch bei der Wahl des Albumtitels „Renaissance“.

Während ihr letztes Album eine große musikalische Bandbreite abdeckte und sehr persönliche Geschichten erzählte, geht dieses Album ins Gegenteil über. Mit den neuen Songs versucht Beyoncé ein musikalisches Bild ihrer Kultur zu malen und bedient sich dabei bei eben genau diesen Stilmitteln zwischen RnB, HipHop und Black Dancemusic.