Album Check: Avril Lavigne - Love Sux

Ganz aktuell gibt es eine Welle mit jungen und frechen Sängerinnen wie Olivia Rodrigo oder Gayle, die mit einem Hauch von E-Gitarren einen auf Görenpoprock machen. Und die Schaumkrone dieser Welle kommt jetzt von der Mutter des Görenpoprocks selbst: Avril Lavigne.

Als die kanadische Sängerin Mitte der 90er Jahre mit damals noch völlig neuem Sound und Image die ersten großen Erfolge feierte, war sie schnell zur Speerspitze einer ganzen Bewegung erkoren worden. Avril Lavigne war jung, frech, vorlaut, alternativ und gleichzeitig total angepasst, mainstream und völlig brav genug, um auch von Nicht-Rock’n’Rollern gemocht zu werden.
Die letzten 10 Jahre waren schließlich geprägt von mehreren On Off Beziehungen zu teilweise prominenten Musikern wie den Sängern der Bands Sum41 oder Nickelback und einer schweren aber schlussendlich überstandenen Krankheit.

Musik hat Avril Lavigne immer weiter gemacht. Doch auch wenn ihre letzten Alben durchaus wertvoll und authentisch waren - dieses neue Album passt so perfekt in den Sound der Zeit, dass Avril Lavigne ihren jungen Nachfolgerinnen damit sehr gut aufzeigt, wer dieses freche Görenrockröhrenpoppunkding eigentlich mal für sie erfunden und groß gemacht hat.