Zum Nachhören: Drohnenpilot Luca Putzer

Luca Putzer ist kein gewöhnlicher 20-Jähriger aus Seis – er ist ein Drohnenpilot, der das Bild des Irak schon ein Stückweit revolutionieren will. Während viele immer noch Krieg und Chaos mit dem Land verbinden, sagt Luca klar: „Der Irak ist sicher, wunderschön und die Menschen dort sind herzlicher, als wir glauben.“

Im vergangenen November reiste Luca Putzer im Auftrag einer spanischen Marketingfirma das erste Mal in dieses vermeintliche Kriegsgebiet, um ein Video zu drehen. Doch anstatt düsterer Bilder entschied er sich für eine völlig andere Botschaft: „Was wir in Europa vom Irak sehen, ist verzerrt. Ich habe mich dort sicherer gefühlt als in so mancher europäischen Großstadt.“ Luca erlebte einen Irak, der alles andere als gefährlich war. „Die Kultur und die Menschen dort sind unglaublich faszinierend. Ich würde sofort wieder zurückfliegen“, schwärmt er. Mit seinem Video will er vor allem die Vorurteile in den Köpfen der Europäer – besonders der älteren Generation – abbauen. „Es ist nicht mehr der Irak, den wir aus den Nachrichten kennen.“ Doch nicht nur das Land, vor allem das Thema Drohnen fasziniert Luca Putzer. Aber: „Drohnen sind mittlerweile zu einfach zugänglich geworden. Viele halten sich nicht an die Regeln, was gefährlich werden kann. Deshalb ist es wichtig, die Gesetze zu respektieren.“ Luca war inzwischen nochmal im Irak, diesmal wurde er vom irakischen Militär sogar per Instagram angeschrieben und engagiert. Diese Aufnahmen werden jetzt von der militärischen Spezialeinheit dort genutzt, um neue Soldaten zu rekrutieren.

 

Nicht nur davon erzählte Luca Putzer an diesem Wochenende ausführlich im Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1, sondern auch von seinem Abstecher vor kurzem nach Pakistan, ins Basislager des K2. Hier zum Nachhören: