Zum Nachhören: Gert Steinbäcker in Feuer und Flamme

Gert Steinbäcker aus Graz ist Liedermacher, Texter und Musiker und stand bis 2011 vor allem gemeinsam mit dem Austropop-Trio S.T.S. auf der Bühne. Auch seine Solo-Alben und -Touren waren sehr erfolgreich. Bis Ende November feierte er seine offiziell „letzte Tour“, u.a. mit Station in Meran - vereinzelte Konzerte sind dennoch auch in Zukunft nicht ausgeschlossen. Steinbäcker lebt in Graz und auf den griechischen Inseln Korfu und Patmos.

Schulabschluss – Fehlanzeige, Lehre mit Abschluss – ebenfalls. Und als Gert Steinbäcker im Alter von 25 Jahren gefühlt jeden Hilfsarbeiterjob der Welt auch durchhatte, kam die Entscheidung: Was mach ich, denn so kann´s ja nicht weitergehen? „Das war die Zeit, in der Ambros und Lindenberg diese Singer-Songwriter-Geschichte auch für den deutschen Sprachraum salonfähig gemacht haben, und da dachte ich mir: Das könnte ich auch können“, erinnert sich Gert Steinbäcker heute. Unzählige Bandprojekte in Österreich und Deutschland scheiterten oder hatten mäßigen Erfolg, auch das Trio S.T.S. brauchte drei Alben bis zum Durchbruch. „Wir haben auch Konzerte gespielt, da kam der größte Applaus des Abends, als wir angekündigt haben, dass jetzt das letzte Lied kommt.“ Den Sinn, den er heute in Startschwierigkeiten sieht? „Du machst halt sehr viel Material, wenn du lange brauchst, um an Erfolg zu kommen. Das kannst du nachher gut verwerten.“
„Es gibt bis heute keinen Abschnitt meines Lebens, über den ich mich beklagen könnte“, sagt Gert Steinbäcker, und lebt – wie in seinem Lied „Irgendwann bleib i dann dort“ angekündigt – zum Teil in Griechenland. „Das Meer macht mir klar, wie klein man ist. Zu Zeiten, wo ich manchmal ein bisschen zu groß bin“, lacht er. Obwohl er gerade seine „Letzte Tour“ hinter sich hat, werde er nicht aufhören Musik machen, bis er tot umfalle, bekräftigt er. Von dem, was er sonst so vor hat jetzt, hat er bei uns im Sonntagsfrühstück erzählt. Und von mancher Bekanntschaft und „nackten Tatsachen“ auf seinen vielen Südtirol-Besuchen…

Das Sonntagsfrühstück hier zum Nachhören oder überall wo es Podcasts gibt.