Zum Nachhören: Felix Mitterer im Sonntagsfrühstück!

Seine Lebensgeschichte würde wohl Stoff für mehrere Hollywoodstreifen liefern. Dabei ist es Felix Mitterer selbst, der Drehbücher und Theaterstücke über das Leben anderer schreibt. Heute ist die Werkeliste des gebürtigen Tirolers kaum zu übertreffen. Die legendäre „Piefkesaga“ befindet sich dort genauso, wie „verkaufte Heimat“, 11 „Tatort“ Folgen und sogar Kinderbücher,  wie die mittlerweile in 22. Auflage erschienene „Superhenne Hanna“.

Dass das Schreiben das Seine war, merkte Mitterer schon beim Aufsatzschreiben in der Schule. Damals war er gerade mal acht. Und ab diesem Augenblick war er sich sicher: Er wollte Schriftsteller werden. Dabei waren die Startvoraussetzungen alles andere als rosig. Als Sohn einer verwitweten Kleinbäuerin und eines rumänischen Flüchtlings, wurde er von einem Landarbeiterehepaar adoptiert. Da Schmalhans dort Küchenmeister war, verhalf ihm sein engagierter Lehrer zu einem Heimplatz und Stipendium. Doch die Lehrerbildungsanstalt war nicht die Seine und so fand er nach einem unfreiwilligen Abgang eine Stelle beim Zollamt, dem er zehn Jahre lang treu blieb. In dieser Zeit entstanden seine ersten Werke und Felix Mitterer begann, an seinem Kindheitstraum zu feilen. Nachdem seine Arbeiten auch veröffentlicht wurden, machte er Nägel mit Köpfen und widmete sich fortan hauptberuflich der Schriftstellerei. Unzählige Werke entstanden in den Folgejahren und die Auszeichnungen und Ehrungen reihten sich aneinander.  Als er jedoch mit dem vierten Teil der „Piefkesaga“ die österreichische Tourismusszene spaltete,  nutzte er mit seiner Familie die Gunst der Stunde und zog nach Irland. Aus geplanten fünf Jahren wurden 15 und wenn der Autor heute über seine Wahlheimat spricht, kommt Heimweh auf.  „Ob Handwerker, Landwirte oder  Schafbauern, in Irland leben unglaublich liebevolle und gastfreundliche Menschen!“

Warum er trotzdem seit seiner Rückkehr nie wieder in Irland war und warum es ihn schlussendlich in das Niederösterreichische  Weinviertel und nicht nach Südtirol verschlug, hat der Erfolgsautor bei einem gemütlichen Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1 verraten.

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