Zum Nachhören: Die Kinder- und Jugendanwältin

Seit knapp einem Jahr ist sie Südtirols Kinder- und Jugendanwältin: Daniela Höller. Dabei geht es ihr vor allem um das Wohl der Kleinsten und sie will nicht erst dann einschreiten, wenn bereits Feuer am Dach ist. Eine große Herausforderung der sich die Terlanerin stellt, besonders in Zeiten dieser aktuellen Krise: „Kinder und Jugendliche, die bereits vor der Verbreitung des Virus in einer besonderen Situation waren, die brauchen jetzt noch mehr Aufmerksamkeit“    

450 neueröffnete Akten, 783 Akten der vergangenen Jahre, das sind nur zwei Zahlen, die die Kinder- und Jugendanwältin vor kurzem im Landtag in ihrem Jahresbericht vorgelegt hat. Daniela Höller: „Die Anzahl der behandelten Fälle steigt und damit steigen auch die Herausforderungen, denen wir uns täglich stellen“. Den Kleinsten im Land eine Stimme zu geben, das ist seit Juni letzten Jahres das große Ziel von Höller. Eine sehr intensive, aber auch spannende Zeit für die Terlanerin, wobei die aktuelle Corona-Situation auch ihr Arbeitsleben auf den Kopf gestellt hat: „Auf der einen Seite fehlt der direkte Kontakt zu den Mitarbeitern, das verkompliziert das Ganze. Und auf der anderen Seite, ist es jetzt sehr schwierig die Arbeit vom Privaten abzugrenzen. Man nimmt sowieso schon viel mit Nachhause, derzeit ist es aber noch schwieriger den nötigen Abstand zu finden“.  Als kleines Mädchen wollte Daniela Höller Feuerwehrfrau werden, nur durch Umwege hat sie den Entschluss gefasst Anwältin zu werden.

Warum sie besonders in der Natur viel Kraft tanken kann, wie sehr sie der Musikgeschmack ihrer Eltern geprägt hat und welche Rechte ihr als Kinder- und Jugendanwältin sonst noch besonders am Herzen liegen? Hier das Sonntagsfrühstück mit Daniela Höller zum Nachhören...

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