Zum Nachhören: Biathlon-Star-Trainer Andreas Zingerle in Feuer&Flamme

Biathlon, das ist Laufen und Schießen. Mehr ist das nicht, sagt Andreas Zingerle, Trainer der italienischen Biathlon-Nationalmannschaft: „Dann ist es unnötig, dass ich die Dinge komplizierter mache, als sie sind. Wenn ich lang kompliziert um die Dinge herumrede, dann schinde ich zwar Eindruck vor meinen Athleten, aber helfen tut das keinem.“ Die Einfachheit dieses Rezeptes gibt Zingerle recht: Superstars wie Dorothea Wierer, Dominik Windisch und Lukas Hofer hat er viele Jahre lang groß gemacht und gemeinsam erntet die Mannschaft nun die Lorbeeren. Dabei ist der Sommer die entscheidendste Trainingsphase, und wie fleißig seine Athleten in den vergangenen Jahren die harten Trainings mitgemacht hätten, das sei bei weitem nicht selbstverständlich, sagt er.

 
Als Trainer ist Andreas Zingerle seit 1995 im Einsatz, aber als aktiver Biathlet war er noch viel erfolgreicher: mit Olympia-Bronze 1988 in Calgary und viermal WM-Gold zwischen 1990 und 1994 in Einzel- und Staffelbewerben. Bis zum Höhepunkt der diesjährigen Saison, der Heim-Weltmeisterschaft in Antholz, trainieren Wierer, Windisch und Co. in Obertilliach. Zingerles jüngste Tochter Linda indes ist das Maß aller Dinge im internationalen Biathlon-Nachwuchs: Mit Gold im Sprint, Silber in der Staffel und Bronze in der Verfolgung hat sie in den letzten Tagen erst die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft in Lenzerheide dominiert. WM-Medaillen- und Nachwuchshoffnungen waren mit Biathlon-Trainer Andreas „Ando“ Zingerle natürlich auch großes Gesprächsthema…   



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