Zum Nachhören: James Cottriall

Was muss geschehen, dass selbst ein Strahlemann wie James Cottriall sein Lachen verliert? Der erfolgreiche Musiker hat seine Tochter in den USA zurückgelassen und zog nach der Scheidung von seiner Ex-Frau wieder nach Wien. Seitdem trennen ihn und seine Tochter Lily tausende Kilometer. Sicherlich ein Grund, aber nicht der ausschlaggebende, wie er im Südtirol 1-Sonntagsfrühstück verrät.

„Ich wusste, ich kann meiner Tochter nur etwas bieten, wenn ich mich rette,“ das sind harte Worte von einem Mann, den wir eigentlich nur gutgelaunt kennen. Aber von vorn: James Cottriall hat von einer ganz großen Musikkarriere in den USA geträumt. Er ist dafür sogar nach Los Angeles gezogen. Amerika hat ihn aber nicht glücklich gemacht, sondern brachte ihn sogar so weit, dass er mit Selbstmordgedanken spielte. James Cottriall: „Die Menschen, die mich kennen, die wissen, dass ich eigentlich immer positiv bin. Aber es gab ganz einfach eine Zeit in den USA, wo ich überhaupt nicht glücklich war. Auf einmal war mein Leben auf den Kopf gestellt, ich habe mein Lachen verloren und war nicht ich selbst.“ Cottriall war in diesem Moment klar, dass er seiner Tochter nur etwas bieten kann, wenn er sich selbst rettet und nach Wien zurückzieht. „Ihre Mutter kann für Lily die beste Mutter sein, wenn sie in den USA bleibt, ich kann ihr der beste Vater sein, wenn ich in Europa bin und allein das zählt.“ Diese Erfahrungen haben den Optimisten reifen lassen. Einiges davon verarbeitet James Cottriall auch in seinem neuen Album „Let`s Talk“. Cottriall: „Mir hat durch Corona, wie uns allen - der normale Alltag am meisten gefehlt, deshalb: Let`s Talk! Es ist wichtig für uns als Menschen richtiges Facetime und nicht digitales zu haben“.

Wie sein neues Album klingt und wann er bei uns in Südtirol wieder auf der Bühne stehen wird? Hier zum Nachhören:

00:00 / 31:02