Wenn es um den Südtiroler Verbraucherschutz geht, dann kommt man an der Verbraucherzentrale nicht vorbei. „Unser großes Ziel ist es, dass sich der Markt und die Verbraucher auf derselben Ebene begegnen.  Ein utopisches Ziel, an dem wir sicher noch Jahre arbeiten werden,“ sagt Gunde Bauhofer. Seit Januar ist die Boznerin, die neue Chefin in der Verbraucherzentrale und sorgt dafür, dass die Eckpfeiler einer guten Verbraucherpolitik nicht ins Wanken geraten. Ein Gespräch nicht nur über neue Herausforderungen in der Corona-Krise.

Besonders in der aktuellen Krise waren die Verbraucherschützer sehr gefragt, denn plötzlich trieben Corona-Schakale ihr Unwesen: „Diese haben versucht alles Mögliche an die Frau, an den Mann zu bringen. Medikamente gegen Corona, Schutzausrüstung gegen Corona,“ so Gunde Bauhofer. Sie macht ihren Job als Verbraucherschützerin aus Leidenschaft und das seit über 20 Jahren. Die Themen haben sich letzthin verschoben: „Das Geld ist knapper geworden, in der Corona-Krise wurde plötzlich wichtig zu wissen, was muss ich jetzt bezahlen, was kann/ darf ich aufschieben“.  Seit der Eröffnung der Beratungsstelle vor 26 Jahren hat Walther Andreaus die Verbraucherzentrale Südtirol geleitet. Bauhofer: „Er ist unser Gründervater, er hat wahnsinnig viel auf den Weg gebracht. Seinem Einsatz gerecht zu werden ist für mich immer eine Herausforderung“.

Am Sonntag hat die neue Chefin der Verbraucherzentrale nicht nur von den größten Erfolgen an der Seite von Andreaus erzählt, sondern auch von ihren eigenen, ganz großen Zielen. Hier zum Nachhören: