G’sundes Südtirol im Dezember: Unsere Weihnachtsbackstube

Im Advent gibt es nichts Schöneres, als mit den Lieben zusammenzusitzen, Tee zu trinken und ein paar selbstgemachte Kekse zu genießen, erklärt unser Radio-Dr. Christian Thuile und das bitte ohne schlechtes Gewissen!

Natürlich ist es nicht sinnvoll, hemmungslos zuzulangen, denn in Weihnachtsgebäck ist schon auch sehr viel Zucker und Fett enthalten und je mehr wir davon essen, desto mehr verlangt unser Körper auch danach. Aber wir können das Lieblingsgebäck von der Mama, von der Oma, Spitzbuam, Vanille-Gipfelen, Lebkuchen und Zelten, in Maßen essen und als echten Genuss sehen, den man sich ganz bewusst, ab und zu gönnt. Und wir können Alternativen zu bestimmten klassischen Zutaten verwenden, die uns nicht guttun, die einige gar nicht vertragen oder aus Überzeugung nicht mehr zu sich nehmen möchten.

Als gesündere Alternativen zum weißen Haushaltszucker können wir beispielsweise auf Agavendicksaft zurückgreifen. Bei uns eher weniger bekannt ist der Kokosblütenzucker mit seinem leicht karamelligen Geschmack, er lässt den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen. Genauso wie Vollkornreissirup, der außerdem für all jene eine gute Wahl ist, die keinen Fruchtzucker vertragen. Ahornsirup enthält nicht unbedingt weniger Zucker, aber zumindest viele gesunde Mineralstoffe und seine kräftige karamellige Note passt besonders gut in den Spekulatiusteig. Honig enthält bekanntermaßen auch einiges an Zucker, aber auch gute Enzyme und verleiht gerade Lebkuchen das besondere Etwas. Als der gesündeste Zuckerersatz gilt aber Apfelmark.

Wer ohne Kuhmilch backen möchte, kann auf Hafer- oder Mandelmilch ausweichen, die auch bei uns inzwischen überall erhältlich ist. Anstelle von Butter kann man Kokosöl verwenden oder auch Mandelmus, das nicht nur besonders gut schmeckt, sondern auch gesund ist.

Anstelle von Weizenmehl verwenden viele Dinkelmehl oder das glutenfreie, leicht nussige Buchweizenmehl. Dieses enthält viele wertvolle Nährstoffe, enthält aber eben kein Klebereißweiß, daher braucht es Stärke, um einen Teig hinzubekommen. Und dafür eignet sich die Pfeilwurzelstärke gut, diese lockert den Teig auf und wirkt hervorragend als Bindemittel. Unter der Alternative Mandelmehl verstehen wir nicht einfach gemahlene Mandeln, es enthält weniger Fett und ist viel feiner gemahlen. Und es bringt eine ausreichende Bindekraft mit, sodass es weder Eier noch Stärke zusätzlich braucht. Und Dr. Thuile ersetzt Weizenmehl auch gerne durch hochwertige Kastanien-Mehl.

Wer keine Hühnereier verarbeiten möchte, kann als Alternative Leinsamen verwenden: Um 1 Ei zu ersetzen, mischen wir 1 EL gemahlene Leinsamen mit 2-3 EL Wasser. Genauso gut funktioniert das auch mit Chiasamen.

 

 

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.