Es sind Zahlen die erschüttern: 5 ermordete Frauen in 2 Tagen, 6 in einer Woche und nun ist auch die Leiche einer vor 2 Monaten verschollenen Frau aufgefunden worden, getötet von ihrem Verlobten. Der Femizid, ist ein Phänomen das Italien große Sorgen bereitet. Der Generalstaatsanwalt des Kassationsgerichtes Giovanni Salvi hat angesichts der jüngsten Vorfälle den nationalen Notstand ausgerufen. Wie schnell Frauen zu Gewaltopfern werden, welche Faktoren da mitspielen und welchen Ausweg es aus der Gewaltspirale gibt, haben wir bei  Christine Clignon, Präsidentin von GEA, der Kontaktstelle gegen Gewalt an Frauen in Bozen nachgefragt. Denn 2019 haben an die 200 Frauen in der Frauenberatungsstelle Hilfe gesucht, das sind circa 4 pro Woche, allein im Großraum Bozen.

Es gibt in Südtirol mehrere Anlauf- und Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen. Die Beratungsstellen gibt es aufgrund eines Landesgesetzes, welches die Existenz dieser Einrichtungen garantiert. Alle Beratungsstellen sind 24 Stunden lang unter einer kostenfreien Grünen Nummer zu erreichen. Geschultes Personal ist rund um die Uhr für Sie da.

Auf der Website des Netzwerks „Frauen helfen Frauen" finden sie weitere Informationen. 

Bozen:

• Haus der geschützten Wohnungen: grüne Nummer 800 892 828
• Kontaktstelle gegen Gewalt und Frauenhaus: grüne Nummer 800 276 433

Meran:

• Beratungsstelle und Frauenhaus: grüne Nummer 800 014 088

Brixen:

• Beratungsstelle und Frauenhaus: grüne Nummer 0800 601 330

Bruneck:

• Beratungsstelle und geschützte Wohnungen: grüne Nummer 800 310 303