Zum Nachhören: Snowboard-Ass Roland Fischnaller in Feuer & Flamme

Mit 39 Jahren erfüllt sich Snowboarder Roland Fischnaller in der heurigen Weltcupsaison nach vielen Erfolgen im Lauf seiner langen Karriere eine der ganz großen Freuden und holt neben der kleinen Kristallkugel für den Sieg im Parallel-Riesentorlauf auch zum ersten Mal die große Kristallkugel für den Weltcup-Gesamtsieg.

Die Freude niemals zu verlieren an dem Sport, den man zu seinem Beruf gemacht hat, das ist die Basis des Erfolges, sagt Snowboard-Ass Roland Fischnaller nach einer 23-jährigen Weltcupkarriere voller Aufs und Abs: „Den inneren Schweinehund, den musst du mehr als einmal in deiner Karriere besiegen und durchbeißen, den musst du vor jedem Rennen besiegen“, weiß er zu berichten, „denn mit 160 Kilogramm auf den Schultern Kniebeugen zu machen oder über eine knallharte und endssteile Piste hinunter zu brettern, das ist nicht immer nur cool.“ Weil die letzten beiden Weltcupstationen ausfielen, verlor Fischnaller die Chance, heuer den „Dreier“ perfekt zu machen und alle drei Weltcupkugeln zu holen. Auf die große Kugel wartete er lange hart („sehr hart, ich wollte sie endlich umarmen“, lacht er), die brachte der Paketservice erst zu ihm heim nach Vilpian, weil die letzten Rennen der Weltcupsaison Corona-bedingt ausfielen. Als er die Kugel daheim auspackte, dachte er daran, wie ihm seine Mutter damals die Ohren langzog in Krisenzeiten vor vielen Jahren und sagte: „Du wolltest das, wir haben dich unterstützt, jetzt ziehst du das auch durch und schmeißt nicht alles hin!“ Das half. Und als er und seine Partnerin Elisabeth ihr erstes gemeinsames Baby verloren, half das Steigenlassen eines Luftballons. Auch davon hat uns Roland Fischnaller am Sonntag in „Feuer und Flamme“ erzählt...


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