Seit 2003 sitzt der Agronom, Bauer, Unternehmer und Publizist Thomas Widmann im Südtiroler Landtag. Er war Landesrat für Wirtschaft und Mobilität, Landtags- und Regionalratspräsident und ist seit 2018 unter anderem für das Ressort Gesundheit verantwortlich. Er ist Vater von vier Söhnen und lebt mit seiner Familie in Afing.

Als Gesundheitslandesrat ist Thomas Widmann seit Wochen fast rund um die Uhr auf den Beinen, maximal vier Stunden Schlaf müssen reichen. Diese langen Tage sind hart und gehen an die Substanz, ahnen wir, er selbst sieht die Wochen seit der zunehmenden Verbreitung von SARS-CoV-2, kurz Corona-Virus, als Belastung, vor allem aber als höchst verantwortungsvolle Aufgabe: „Wenn es uns gelingt, das jetzt gut zu erledigen, haben wir viel menschlichen und gesundheitlichen Schaden, aber auch viel wirtschaftlichen Schaden abgewendet.“

Thomas Widmann ist bekannt als analytisch, ziel- und lösungsorientiert – und als Teamplayer. Politik zu machen heißt für ihn Verantwortung zu übernehmen und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger Probleme zu lösen. Es gehe darum, im eigenen Kompetenzbereich Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Land für alle Menschen im Land lebenswert machen. Aber: Um Politik zu machen seien diese Wochen der falsche Zeitpunkt, sagt der studierte Agrarwissenschaftler, es gehe im Moment vor allem darum, erfolgreiches Management zu betreiben. Und genau in der Mission schätzen ihn viele.

Neugierig möchte er gerne bleiben ein Leben lang, sagt Thomas Widmann, Baujahr 1959, und den besten Ausgleich findet er im Lesen, Musikhören und Sporteln. In seinem Auto liegt immer mindestens ein Sportgerät - meist sein Mountainbike - und in der Hosentasche hat er neben einem Taschentuch immer eine Cent-Münze, „falls der Wein einmal fehlerhaft sein sollte“, lächelt der leidenschaftliche Winzer – eine seiner Eigenheiten. Am Sonntag hat er uns zu Gast in „Feuer und Flamme“ aber vor allem viele offene Fragen in der laufenden Corona-Krise beantwortet…