Zum Nachhören: Ex-Skirennläufer Peter Fill im Interview

Die ersten Tage nach seinem letzten Weltcuprennen hat Ex-Skirennläufer Peter Fill mit ‚Rennereien‘ verbracht, und damit, eine hartnäckige Erkältung auszukurieren. „Die Anspannung, die mit der letzten Abfahrt in Garmisch und meinem Abschied aus dem Weltcupzirkus von mir abgefallen ist, war schon eine sehr große, da reißt es einen halt nachher dann hinein“, lächelt er, „Aber ich habe vom ersten Augenblick an akzeptiert, dass die Zeit nun zu Ende ist und ein neues Leben anfängt, auf das ich mich sehr freue.“ In Topform sei er schon lange nicht mehr gewesen, sagt er: „Schon im Sommer habe ich mir vor lauter Schmerzen manchmal kaum die Schuhe zubinden können. Da hat meine Frau schon dauernd gesagt: ‚Magst du nicht langsam aufhören?‘ Aber ich habe immer geantwortet: ‚Ich höre auf, wenn ich will!‘, und so habe ich es auch gemacht.“ Die Kandahar in Garmisch war der richtige Ort, weil er hier einige der schönsten und schwersten Momente seiner Weltcup-Jahre erlebt hatte.


Wann immer Peter Fill in den letzten Jahren auf seine Pläne nach dem Abschied aus dem Skizirkus angesprochen wurde, äußerte er den Wunsch, unter Umständen als Trainer weiterarbeiten zu wollen. „Ich war schon als Skirennläufer immer einer, der andere gerne beraten hat, statt egoistisch mein Ding durchzuziehen“, erinnert er sich. Diese Eigenschaft mag ihn manchen Sieg gekostet haben, stellt aber im Beruf als Trainer sicher eine Stärke dar. An einer Eigenschaft will er aber noch feilen, wenn er wirklich die Trainerlaufbahn einschlagen wolle, lacht er: an seiner Ängstlichkeit, wenn er anderen dabei zuschaut, wie sie die Piste hinunterheizen. Auch von dieser Herausforderung hat er am Sonntag in „Feuer und Flamme“ mit Blick zurück auf die wichtigsten Stationen seiner Karriere und mit Blick voraus auf seine neue Herausforderung: den Alltag daheim bei der Familie erzählt…

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