Permakultur statt Monokultur

Über 7000 Apfelbauern bewirtschaften in Südtirol ihre Felder und machen unser Land somit zum größten zusammenhängenden Apfelanbaugebiet Europas. Da auf den Feldern über Jahrzehnte immer wieder das Gleiche angebaut wird spricht man hier von Monokultur. Es gibt aber auch Bauern, die umdenken und statt Äpfeln wieder Gemüse anbauen. Ein spannendes Beispiel dafür gibt es im Unterland. Am südlichen Eingang des Unterlandler Dorfs Branzoll, zieht ein kreisförmig angelegter Permakultur Gemüsegarten alle Blicke auf sich. Kein Wunder, denn zwischen den ganzen monochrom angelegten Apfelwiesen sticht das Projekt, das die 3 Bauern Christoph Pizzini, Simon Micheletti und Edi Schrinzi ins Leben gerufen haben einfach heraus.
Und auch die Idee dahinter ist zukunftsweisend, sagt Hofinhaber Christoph Pizzini. Die Auswahl an Gemüse, das hier auf 1500 Quadratmetern auf Hochbeeten wächst, ist schier unendlich. Ob Tomaten, Zucchini, Salate, Wurzel - oder Kohlgemüse; hier wächst querbeet alles was sich gegenseitig unterstützt.

Neben einer ökologischen Anbauweise ist den 3 Bauern auch die Nahversorgung der Dorfbevölkerung ein Anliegen. Ein Thema, das wie Pizzini sagt, in Zukunft immer wichtiger werden wird. Das Gemüse wird ab Hof verkauft. Ein mutiges und vor allem zukunftsweisendes Projekt, das zwischen den ganzen Hagelnetzen und Betonsäulen auch was für's Auge bietet.

Weitere Infos zum Projekt findest du hier.