GARTENTIPPS: Winterquartier für Balkonpflanzen

Unsere Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse haben sich den Winterurlaub in diesem Jahr redlich verdient. Ob Geranien oder Oleander, sie wandern nun ins Winterquartier. Aber davor bekommen sie noch einen Gesundheitscheck.

Vor dem Umzug ins Winterquartier müssen wir alle Outdoor-Schönheiten bezüglich Blattläusen und Ameisen kontrollieren. Wir werfen also einen Blick auf und unter die Blätter. Bei Befall werden die Pflanzen mit einem Cocktail aus Seifenwasser und Spiritus besprüht. Um sicher zu gehen, dass sich kein Regenwurm und keine Ameisen in den Kübel verirrt haben, werden die Töpfe vor dem Einräumen für eine halbe Stunde in lauwarmes Wasser gestellt, sodass das Erdreich total mit Wasser bedeckt ist. Der Regenwurm wird sich schnell zeigen und kann problemlos im Kompost seine Arbeit fortsetzen. Falls sich Ameisen eingenistet haben werden sie ebenfalls mit dem Wasser entsorgt.

Ideale Winterquartiere sind  das helle Treppenhaus, die Garage oder der Keller. Selbst im Schlafzimmer können einige Pflanzen überwintern, weil es meist nicht zu stark geheizt wird.

Enzianstrauch, Engelstrompeten, Geranien und Fuchsien werden vor dem Einräumen zurückgeschnitten – das spart Platz im Winterquartier und Schädlinge werden dadurch schon vorab reduziert.? Je nach Pflanze können wir diese aber auch um ein Drittel oder sogar die Hälfte zurückschneiden, damit die Pflanzen nicht unnötig Energie in das Wachstum verschwenden.

Während der Winterruhe sollten wir die Pflanzen nur äußerst sparsam gießen. Nasse, kalte Wurzelballen schwächen die Pflanzen und können sogar zum Absterben führen. Winterharte Pflanzen, die also den Winter auf dem Balkon verbleiben können, werden  dicht an eine gut geschützte Hauswand gestellt und mit Stroh oder Tannenreisig abgedecken. Die Gefäße werden mit Noppenfolie oder mit Jute ummantelt. Damit die Pflanzen auch von unten optimal vor Kälte geschützt sind, sollten wir die Gefäße auf Holz- oder Styroporplatten stellen.