Vor 13 Jahren hat eine junge Schweizerin eine Castingshow gewonnen, die ebenso alternativ war wie die Sängerin selbst. Seitdem nennt man sie die Queen of Soul.

Damals rief TV-Moderator Stefan Raab mit einem eigenen Gesangswettbewerb eine Gegenbewegung zu den damals gehypten Showformaten aus. Als Überraschungssiegerin ging die damals 18 Jahre alte Stefanie Heinzmann hervor, die mit Style, Stimme und als Gesamtpaket überzeugt hatte.

Seit diesem Moment ist Stefanie Heinzmann eine fixe Größe der deutschen Musikwelt. Was sie so erfolgreich macht, ist einerseits die Fähigkeit eingängige Melodien mit gefälligen Arrangements zu verknüpfen, andererseits die unglaubliche Präsenz ihrer Soul-Stimme. Das ändert sich auch auf dem Album „Labyrinth“ nicht. Auf ihrem sechsten Studioalbum hören wir nichts wirklich Anderes als wir es von Stefanie Heinzmann gewohnt sind. Sie beschreitet keine auffällig neuen Wege und experimentiert auch nicht mit neuen Klangfarben, sondern sie vertraut darauf, dass sich das Bewährte schlicht und ergreifend wenigstens noch dieses eine Mal bewährt.